In diesem Experiment ging es darum, den goldenen Schnitt für das Bild und für das Passepartout zu finden, was sicher keine einfache Übung war. Gleichzeitig sollte für die optische Mitte das Passepartout unten ein Drittel breiter als die Breite der Seiten sein. Das ging nicht ganz auf, daher wurde ein Viertel mehr gefällt. Die Lösung ist also nicht perfekt, aber für mich war es doch eine sehr interessante Erfahrung. Am Ende steht der Spaß am tüfteln.
Das Format A2 bildete die Grundlage für das Gemälde mit Pastellkreide. Die Überlappung des Passepartouts beträgt 0.7 mm, sodass der Ausschnitt 58 x 40,6 cm beträgt.
Die Breite des Passepartout beträgt 11,8 cm an den Seiten und oben, unten ist es 14,8 cm breit bzw. hoch. Somit beträgt die Gesamtgröße etwa 67 x 82 cm.
Die Perspektive fällt ziemlich genau in den Schnitt, der 2/5 für die kurze Linie (minor) und 3/5 für die lange Linie beträgt (major) und natürlich für den Ausschnitt berechnet wurde.
Das Bild selber stellt ein mutiertes Insekt dar, ein Schmetterling kombiniert mit Wespe mit Stachel und Rüssel zum Blut saugen. Es wurde mit hellen Stellen, Schraffuren, die wie Härchen erscheinen, und Schatten betont, sodass es stärker im Vordergrund erscheint als es tatsächlich ist. Mit Pastellkreide ließ sich das aber nicht ganz so präzise verwirklichen, weswegen für die feinen Linien ein Fineliner benutzt wurde. Daher kann man es auch als mix oder mixed media bezeichnen.
Ein Gedanke zu „der goldene Schnitt – Mutation“